Regelmäßig ist bei einer langfristig angelegten Baufinanzierung die Umschuldung von Darlehen nach einer bestimmten Zahlungsperiode eine Möglichkeit, um das vorhandene Kapital für Kosteneinsparungen zu nutzen. Gerade Kreditnehmer, die in Phasen hoher Zinsen eine Finanzierung abgeschlossen haben, können durch eine Umfinanzierung mit günstigeren Konditionen oft mehrere Tausend Euro sparen. Für Kreditnehmer, die sich einen niedrigen Zinssatz einer bestehenden Finanzierung für einen weiteren Zeitraum sichern möchten, bietet sich die Möglichkeit des Abschlusses eines Forward-Darlehens. Bei diesem Darlehen wird ein Darlehensvertrag zu den heute anzutreffenden günstigen Zinsbedingungen abgeschlossen, die Inanspruchnahme liegt hingegen in der Zukunft.
Um eine Baufinanzierung durch Umschuldung zu optimieren, stehen mehrere Varianten und Zeitpunkte zur Auswahl. Eine Umfinanzierung kann nach Abschluss einer Zinsbindungsfrist oder während dieser Zeit in Erwägung gezogen werden. Meistens ist das Verfahren der Neufinanzierung während der Zinsbindungsfrist eine kostenungünstige und mühsame durchzuführende Variante. Bei einer Finanzierung mit einem variablen Zinssatz kann jederzeit problemlos eine Umfinanzierung vorgenommen werden. Nach einer Darlehenszeit von wenigstens zehn Jahren kann eine Umfinanzierung immer durch allgemeine Vertragskündigung eingeleitet werden. Die mit einer Umfinanzierung einhergehenden neuen Kosten stellt man den zu erwartenden Einsparungen an Kreditkosten gegenüber. (Aktueller Stand der Zahlen: 12/2010)