Wer beim Bau (Neubau, Umbau) des eigenen Hauses selbst mit anpackt, sollte das unbedingt über seine Bauherrenhaftpflichtversicherung mitversichern. Allerdings wird mit Einschluss von Eigenleistungen die Versicherung teurer.
"Bauen in eigener Regie" unbedingt der Versicherung melden
Wollen Sie als Bauherr beim Bau selbst mithelfen, müssen Sie das Ihrer Bauherren-Haftpflichtversicherung unbedingt melden. In der Regel haben Sie sich bereits vor Baubeginn Gedanken über Ihre Eigenleistung am Bauvorhaben gemacht. Diese Eigenleistung rechnen Sie in einen Wert in Euro um. Beim Versicherungsantrag der Bauherrenhaftpflicht geben Sie dann diesen Eigenleistungswert mit an. Weiß der Versicherer nichts von Ihrer Eigenleistung, kann er diese auch nicht versichern! Im Schadensfall bleiben Sie dann auf den Kosten sitzen.
Eigenleistung kostet Zuschlag
Wenn Laien am Bau mit Hand anlegen, ist für die Versicherer das Risiko größer, als wenn nur Profis am Werk sind. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass private Bauherren eben keine Experten, sondern Bau-Laien sind. Dieses höhere Risiko lassen sich die Anbieter von Bauherrenhaftpflichtversicherungen bezahlen.
Eigenleistungen sind in nur wenigen Bauherrenhaftpflicht-Angeboten bis zur Bausumme ohne Zuschlag mitversichert. Dieser Zuschlag ist abhängig vom Wert der Eigenleistung: Der Versicherer berechnet ihn mit einem bestimmten Beitrag pro 1.000 € Eigenleistung. Einige Versicherer decken allerdings Eigenleistungen ganz oder bis zu einer bestimmten Summe im Grundbetrag mit ab. Ihre Höhe variiert aber stark: Sie reicht von 5.000 € bis 50.000 €.