In der Ansparphase sind beim Bausparen Zinsen abhängig von der allgemeinen Zinsentwicklung sowie einer zukünftigen Entwicklung der Bausparprämie. Während bei den gezahlten Zinsen eine Bandbreite von 1 Prozent bis 4,5 Prozent allgemein üblich ist, bewegt sich die Bausparprämie in einem Bereich von 3 Prozent bis etwa 8 Prozent. In der Darlehensphase nach der erfolgten Zuteilung zahlt der Darlehensnehmer beim Bausparen die Zinsen, die bei Vertragsabschluss für ein Bauspardarlehen vereinbart wurden. Dabei besteht bei Vertragsabschluss die Möglichkeit, sich je nach Verwendung für einen Zins festzulegen. Wer ein Bauspardarlehen in Anspruch nehmen will, wählt niedrige Zinsen in der Anspar- und Darlehensphase. Wer lediglich einen Sparzweck wahrnehmen möchte, wählt den höchstmöglichen Zins.
Zinsberechnung erfolgt je nach Spar- oder Darlehensmodell berechnet
Beim Bausparen sind Zinsen unterschiedlich zu bewerten. Das ergibt sich in erster Linie aus der Wahl eines jeweiligen Bausparmodells. Dieses kann der Bausparvertrag als Spar- oder als Darlehensmodell sein. Bei einem Bausparvertrag als reine Geldanlage sind meist niedrigere Renditen als am Finanzmarkt insgesamt möglich zu erwarten. Als relativ gute und sichere Sparanlage kann ein Bausparvertrag betrachtet werden, wenn die Bausparsumme und die monatlichen Einzahlungen auf eine staatlich geförderte Höchstsumme begrenzt werden. Eine neuere Möglichkeit des Bausparens ist das Fixzins-Bausparen, wobei die Guthabenzinsen sich an der Zinsentwicklung orientieren. Vor allem in Hochzinsphasen sind für einen Darlehensnehmer beim Bausparen die Zinsen besonders günstig.