Kündigung der Berufsunfähigkeitsversicherung
Möchten Sie Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung kündigen, müssen Sie das Ende der vereinbarten Laufzeit abwarten und die Kündigungsfrist einhalten. Letztere liegt meist bei einem Monat zum Monatsende. Es besteht außerdem die Möglichkeit, die BU beitragsfrei zu stellen oder nur Vertragsbestandteile zu kündigen. Gründe für eine Kündigung können Unzufriedenheit mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis, Unzufriedenheit mit dem Service oder fehlendes Geld für die zu leistenden Prämien sein. Vielleicht sind Sie aber auch einfach zu dem Entschluss gekommen, dass die Versicherung nicht mehr benötigt wird. Damit Sie die Kündigung im Zweifel nachweisen können, schicken Sie diese per Fax oder per Einschreiben mit Rückschein. Neben der oben beschriebenen ordentlichen Kündigung gibt es noch die außerordentliche Kündigung, die Sie im Falle einer Beitragserhöhung einreichen können, wenn diese nicht mit einem mehr an Leistungen einhergeht. Berufstätige, die eine Kündigung wegen Berufsunfähigkeit erhalten haben, können froh sein, wenn sie zuvor eine passende Versicherung abgeschlossen haben.
Bekomme ich mit der Kündigung der Berufsunfähigkeitsversicherung Geld zurück?
Mit der Kündigung der Berufsunfähigkeitsrente gibt es Geld zurück, und zwar in Form einer stark reduzierten Rente. Die BU Versicherung wandelt sich dann in eine ganz oder teilweise beitragsfreie Versicherung um. Sollte die beitragsfreie Berufsunfähigkeitsrente einen bestimmten Betrag nicht erreichen, erlischt sie und Sie als Kunde bekommen nur den Rückkaufswert erstattet.
Ist die Beendigung der BU wirklich sinnvoll?
Wenn Sie sich für die Kündigung der Berufsunfähigkeitsversicherung entschlossen haben, sind Sie nicht mehr geschützt, so viel sollte klar sein. Die BU zu kündigen ist wenig sinnvoll, vor allem dann, wenn Sie sich irgendwann entscheiden, sich doch wieder eine BU anzuschaffen. Dann müssen Sie erneut eine Gesundheitsprüfung machen, und dass Sie dabei genauso gut wie beim letzten Mal abschneiden, ist eher unwahrscheinlich. Je älter man wird, desto schwieriger ist es, an eine bezahlbare Police zu kommen. Sollte einmal das Geld knapp sein, haben Sie als Versicherter die Möglichkeit, den Vertrag ruhen zu lassen. In diesem Zusammenhang spricht man auch davon, die Berufsunfähigkeitsversicherung beitragsfrei stellen zu lassen. Im beitragsfreien Zeitraum haben Sie zwar keinen Anspruch auf Leistungen der Versicherung, können aber irgendwann wieder problemlos einsteigen. Eine weitere Option besteht in der Kündigung von Vertragsbestandteilen, sofern möglich. Bevor die Versicherung Sie als Kunden verliert, wird sie sich schon auf eine Lösung einlassen.
Empfohlene Alternativen zum Kündigen der BU
Erkundigen Sie sich nach Alternativen bei Ihrem bisherigen Versicherer, vielleicht hat er günstigere Tarife oder Tarife mit besseren Leistungen. Wenn Sie auf GELD.de verschiedene Anbieter vergleichen, werden Ihnen viele alternative Tarife angezeigt, die günstigsten stehen immer ganz oben in der Liste. Findet ein Angebot Gefallen, so stellen Sie ein Antrag auf Versicherungsschutz.
Vorlagen und Muster zur Vertragsbeendigung
Möchten Sie Ihre Versicherung zur Berufsunfähigkeit kündigen, können Sie sich im Internet ganz schnell eine Vorlage herunterladen und diese ggf. als Inspiration für die selbst verfasste Kündigung nutzen. In dem Kündigungsschreiben sollten das Versicherungsprodukt und die Kundennummer auftauchen, so kann der Versicherer alles schnell zuordnen. Damit sich der Vertrag nicht unnötig verlängert, ist es wichtig, dass Sie die Kündigungsfrist einhalten. Wenn Sie keine Lust haben, in der Zukunft weitere Werbung vom Versicherer zu erhalten mit dem Zweck der Wiedergewinnung als Kunde, sollten Sie auch dies erwähnen. Abschließend kann es nicht schaden darauf hinzuweisen, dass Sie eine Kündigungsbestätigung bekommen möchten.
Kündigung durch den Versicherer
Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung darf den Vertrag kündigen, wenn Sie als Kunde Vorerkrankungen verschwiegen haben. Die Kündigung durch den Versicherer erfolgt dann aufgrund der Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht. Wenn sich Ihre Berufsunfähigkeitspolice sträubt zu zahlen, kann es auch daran liegen, dass sie glaubt, dass Sie sich Leistungen erschleichen wollen, indem Sie Ärzte und Gutachter getäuscht und Ihre Situation bewusst dramatisiert haben. Psychische Erkrankungen sind beispielsweise schwerer nachprüfbar als ein Krebsleiden. Möglicherweise setzt die Berufsunfähigkeitspolice auf einen Vergleich, bei dem Sie als Geschädigter aber schlechter wegkommen, als wenn Sie auf die Leistungen der Versicherung pochen. Zieht sich ein Streit über die Leistungspflicht in die Länge, kann die Versicherung darauf hoffen, dass Sie mürbe werden und aufgeben. Weigert sich Ihre Versicherung, die Auszahlung vorzunehmen, sollten Sie sich anwaltliche Hilfe holen. Wenn Sie eine Rechtsschutz bei einem anderen Versicherer abgeschlossen.
Service
Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie die Berufsunfähigkeitspolice kündigen können, so nutzen Sie unseren Ratgeber und unser BU Lexikon auf GELD.. Finden Sie Ihre Frage dort nicht beantwortet, helfen Ihnen GELD.de Mitarbeiter gerne am Telefon weiter.