ISDN zählt zu den Klassikern der digitalen Kommunikationsnetzwerke und steht als Abkürzung für Service Digital Network. In den 90er Jahren fanden ISDN Anschlüsse erstmals in deutschen Haushalten Verwendung und ermöglichten über den Zugang gleichzeitig das Internet zu benutzen und zu telefonieren. Zudem machte sich ein ISDN Anschluss dadurch beliebt, dass mehrere Telefonnummern für einen Standort vergeben werden konnten. So ist es bis heute möglich, zu telefonieren und über eine zweite Telefonnummer im gleichen Netzwerk ein Faxgerät anzuschließen oder eine Telefonnummer als Privat- und den anderen als Geschäftsanschluss zu nutzen. Mit der Einführung von ISDN wurde das herkömmliche Modem mit Netzeinwahlfunktion abgelöst, das bei Einwahl die Telefonleitung für Anrufe blockierte.
Der klassische ISDN Anschluss weist eine Datenübertragungsgeschwindigkeit von 64 kbit pro Sekunde und verfügt über ein durchschnittliches Daten-Zeit-Verhältnis von 160 kbit pro Sekunde. Damit liegt der ISDN weit hinter einem DSL-Anschluss, der mit 16 Mbit pro Sekunde rund 250 Mal so schnell ist, wie ISDN und deshalb den Klassiker vielerorts bereits abgelöst hat. Für Interessenten, die von der immens höheren Geschwindigkeit eines DSL-Anschlusses profitieren möchten, bietet der Vergleichsrechner von GELD.de eine Übersicht der günstigsten Anbieter.