Peer-To-Peer wird eine Verbindung zwischen Computer und Computer genannt, die dem Zweck der Kommunikation untereinander dient. Im Gegensatz zu einem lokalen Netzwerk, ist eine Verbindung zwischen Computern über Peer-To-Peer nicht von einer örtlichen Nähe oder einem lokalen LAN-Netzwerk abhängig, sondern wird als ein Rechnernetz hergestellt. Fachexperten sprechen hier von Quer-Kommunikationen. Bekannt ist Peer-To-Peer vor allem durch Tauschbörsen-Dienste, bei denen Daten von den Festplatten fremder Computer von anderen Computern aus aller Welt heruntergeladen können. Im Gegenzug stellen dann die Computer ihre heruntergeladenen Dateien wieder dem Peer-To-Peer System zu verfügen, wo wiederum andere Rechner darauf zugreifen können. Auf diese Weise können sich Dateien weltweit schnell vervielfachen. Anstelle von Computern, von denen Daten heruntergeladen werden können, sind auch Server einsetzbar. Ein Download kann hier direkt erfolgen oder sie treten als vermittelnde Server auf.
Peer-To-Peer oder auch kurz P2P genannt, funktioniert in der Regel über eine spezielle Software, die zu installieren ist. Über den DSL-Internetzugang wird über die eigene IP-Adresse die Suche nach einer bestimmten Datei begonnen beziehungsweise je nach Software-Aufbau, angeklickt. Das Programm schlägt entweder im Rechnerwerk befindliche IP-Adressen anderer Teilnehmer vor oder falls bekannt, kann die IP-Adresse eines Rechners eingegeben werden. Auf diese Weise wird nun die Verbindung hergestellt und ein Datenaustausch kann erfolgen. Sichtbar werden für alle P2P-Nutzer nur freigegebene Dateien. Dies hat den Zweck, dass empfindliche oder private Daten auf dem Rechner von anderen nicht ersichtlich sind, geschweige denn, kopiert oder heruntergeladen werden können. Je nach Loadrate, kann sich die DSL-Geschwindigkeit während der Nutzung von P2P um ein Vielfaches reduzieren.