Die Gemeinsame BKK Köln war eine der kleineren gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands, welche regional im Raum Köln/Bonn angesiedelt war und sich später für Mitglieder weiterer Bundesländer öffnete. Hierzu gehörten Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, NRW, das Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Die Kasse machte Schlagzeilen, weil sie im Jahre 2009 als erste Krankenkasse einen Zusatzbeitrag von acht Euro von ihren Versicherten forderte. Sie war ein paar Jahre zuvor in eine finanzielle Schieflage geraten, weil sie mehrere Millionen Euro für die Behandlung von Patienten mit chronischen Krankheiten zahlen musste. Davon konnte sich die Kasse, die etwa 35.000 Mitglieder hatte, nie wieder erholen. Sie informierte sehr offen über ihre eigene bevorstehende Insolvenz und forderte von den Versicherten ein Prozent des Bruttoeinkommens als Zusatzbeitrag, wonach viele Mitglieder ihr außerordentliches Kündigungsrecht wahrnahmen. Da zu diesem Zeitpunkt viele Krankenkassen noch keinen Zusatzbeitrag forderten, war der Wechsel in eine preiswertere Kasse nicht schwer. Die Krankenkasse schaffte die finanzielle Stabilisierung nicht und fusionierte im Jahre 2011 in die Betriebskrankenkasse mhplus.
Gemeinsame BKK Köln: Die Leistungen der Krankenkasse
Alle Mitglieder, die noch in der Krankenkasse Gemeinsame BKK Köln verblieben waren, wurden zum 1. Januar 2011 automatisch zu Versicherten der BKK mhplus. Sie hatten dadurch nur Vorteile, denn für das gesamte Jahr entfiel der Zusatzbeitrag. Zudem können sie von vielen Zusatzleistungen profitieren, welche sie von ihrer vorherigen, finanziell instabilen Krankenkasse nicht kannten. Im Jahre 1952 als regionale Krankenkasse eines Unternehmens in Ludwigsburg gestartet, öffnete sich die Betriebskrankenkasse mhplus 1999 für Mitglieder im gesamten Bundesgebiet außer Berlin. Sie versteht sich als junge und moderne Krankenkasse, in der alle Versicherten einen persönlichen Ansprechpartner haben, der zu den Geschäftzeiten über die Hotline erreicht werden kann. Zudem besteht 24 Stunden am Tag die Möglichkeit, sich auf der Homepage in einen persönlichen Bereich einzuloggen und von dort aus Anfragen zu stellen oder viele Probleme unmittelbar zu lösen.