Kassenwahl:
Die Wahl der Krankenkasse ist keine Entscheidung fürs Leben.
Wählen Sie die Krankenkasse in erster Linie nach dem
Beitragssatz und ihren Leistungen bei speziellen Krankheiten
aus, die für Sie wichtig sind.
Bonusmodelle:
Bietet Ihre Krankenkasse ein interessantes Bonusprogramm an,
spricht nichts dagegen, daran teilzunehmen. Das Bonusprogramm
lohnt sich für AOK-Versicherte finanziell nur, wenn der
Versicherte sowie mitversicherte Angehörige nicht regelmäßig auf
Medikamente angewiesen sind. Bei einigen Kassen sind die
gesammelten Punkte nur einmalig auf das Folgejahr übertragbar.
Kostenerstattungsprinzip:
Als gesetzlich Versicherter sollten Sie sich nicht für das
Kostenerstattungsprinzip entscheiden. Sie würden dann zwar als
Privatpatient behandelt werden, müssten dafür aber einen
beträchtlichen Teil der Behandlungskosten selbst tragen. Wenn
Sie sich bereits darauf eingelassen haben, können Sie das
frühestens nach Ablauf eines Jahres wieder ändern.
Selbstbehalttarife:
Das Geld.de Team rät Ihnen von Selbstbehalttarifen ab, da diese
mit Ausnahme des AOK-Bonusmodells an das
Kostenerstattungsprinzip gebunden sind.
Tarife
mit Beitragsrückerstattung: Sie sollten darauf verzichten,
wenn Ihre Krankenkasse die Beitragsrückerstattung an das
Kostenerstattungsprinzip gekoppelt hat. Sie können im Nachhinein
die Rückzahlung beantragen, wenn dies nicht der Fall ist und
wenn Sie im vorhergehenden Jahr keine Krankenkassenleistungen in
Anspruch genommen haben. Auf keinen Fall sollten Sie wichtige
Arztbesuche verschieben, um die Rückzahlung zu bekommen.
Zusatzversicherungen:
Vergleichen Sie in aller Ruhe! Das Angebot, das Ihre Kasse
vermittelt, ist möglicherweise trotz Sonderkonditionen noch
teurer als ein Tarif des normalen privaten Marktes.