Eine Tageszulassung wird für Probefahrten und Überführungsfahrten vereinbart. Es gibt verschiedene Varianten, die an Händler oder an Interessenten von Fahrzeugen ausgegeben werden. Händler können Überführungskennzeichen beantragen, die nicht an ein bestimmtes Fahrzeug gebunden sind. Sie werden zum Zweck von Probefahrten am Auto angebracht. Der Kunde bekommt die Möglichkeit, das Fahrzeug zu einem mit dem Händler vereinbarten Zeitraum zu testen. In diesem Zeitraum ist das Fahrzeug versichert.
Eine andere Variante der Tageszulassung richtet sich an Privatpersonen, die ein Fahrzeug kaufen und in einen anderen Ort überführen möchten. Zu diesem Zweck kann bei der Zulassungsstelle ein Kennzeichen beantragt werden, welches bis zu fünf Tagen gültig ist. Die Gültigkeit ist auf dem Kennzeichen abgedruckt. Nach dem Ende des Zeitraums wird das Kennzeichen ungültig.
Für die Beantragung der Tageszulassung benötigt der Versicherte eine elektronische Versicherungsbestätigung, die früher als Doppelkarte bezeichnet wurde. Diese legt er bei der Zulassung vor. Der Versicherer berechnet die Prämie für die Versicherung anhand des Zeitraums, in dem das Kennzeichen gültig war. Der Versicherte kann das Fahrzeug uneingeschränkt im Straßenverkehr bewegen uns ausgiebig testen. Entscheidet er sich für den Kauf des Fahrzeuges und den Abschluss eines Versicherungsbetrages bei dem gleichen Versicherer, wird die Tageszulassung in den Vertrag eingeschlossen. Der Kunde braucht keine Extrakosten zu bezahlen.