Ratgeber

Führerscheinprüfung

Die Führerscheinprüfung setzt sich aus der theoretischen und der praktischen Prüfung zusammen. Die theoretische Prüfung soll den Nachweis darüber bringen, dass entsprechende Kenntnisse über den Verkehr vorliegen. Bei der praktischen Prüfung geht es darum, auch zu beweisen, dass die Verkehrsregeln in der Praxis befolgt werden können. Außerdem wird so nachgewiesen, dass auch tatsächlich ein Fahrzeug geführt werden kann. Mit der richtigen Vorbereitung stellt die Führerscheinprüfung keine unüberwindbare Hürde dar.

Theoretische Prüfung - Welche Fragen kommen vor?

Zunächst einmal sollte eine gründliche Vorbereitung auf die theoretische Führerscheinprüfung erfolgen. Natürlich ist das Theoriewissen die Voraussetzung dafür, dass auch eine Anwendung in der Praxis möglich ist. Außerdem wird die theoretische Prüfung stets vor der praktischen Prüfung absolviert. Sinnvoll ist es, Online-Tests zu nutzen, die bereits sehr realitätsnah sind. Zu den typischen Fragen gehören Vorfahrtsregelungen: dafür werden Zeichnungen mit konkreten Verkehrssituation dargestellt, anhand derer der Prüfling entscheiden soll, wer in welcher Reihenfolge Vorfahrt hat. Auch Abstandsregelungen oder die Berechnung von Bremswegen (hierfür gibt es jeweils Faustregeln, die in der Fahrschule gelehrt werden) sind ein beliebtes Thema.

Fragen zur Fahrtauglichkeit oder der Betriebssicherheit von Fahrzeugen können ebenso auftreten. Letzteres ist übrigens auch bei der praktischen Prüfung der Fall: es ist durchaus möglich, dass der Prüfer nach Kontrollleuchten im Cockpit fragt. Auch wenn es sich nicht um eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker handelt, sollten einige Grundkenntnisse über Fahrzeuge vorliegen. Außerdem ist es wichtig, auf die Fragestellungen genau zu achten: manchmal werden die Fragen nämlich auch in ihrer Bedeutung umgedreht. Statt der Frage, was zulässig ist, kann genauso gefragt werden, was eben gerade in der bestimmten Situation nicht zulässig ist.

Sind Fehler in der theoretischen und praktischen Prüfung zulässig?

Für beide Prüfungen gilt: Fehlerfreiheit wird nicht verlangt. Es ist durchaus zulässig, einige sogenannte Fehlerpunkte zu sammeln. Maximal sind bei den PKW- und Motorradführerscheinen zehn Fehlerpunkte zulässig. Das bedeutet allerdings keinesfalls, dass zehn Fragen falsch beantwortet werden dürfen. Wie viele Fehlerpunkte für eine Frage berechnet werden, die falsch beantwortet wird, hängt von der Frage als solches ab. Wer einen schweren Vorfahrtsverstoß nicht erkennt, dürfte mit fünf Fehlerpunkten rechnen. Unproblematische Fragen werden mit 2-3 Fehlerpunkten berechnet.

Wer haftet bei einem Unfall in der Fahrstunde?

Bei der praktischen Prüfung ist vor allem darauf zu achten, dass die richtigen Blicke eingehalten werden: dazu gehört beispielsweise der Schulterblick beim Spurwechsel oder dem Abbiegen. Ebenso wichtig ist auch der Blick vor dem überfahren eines Zebrastreifens. Hier muss für den Prüfer klar erkennbar sein, dass auf Passanten geachtet wurde. Wer hier einen schweren Verstoß begeht - dazu gehört beispielsweise das überfahren einer roten Ampel oder die Missachtung eines Überholverbotes - wird die Prüfung noch mal absolvieren müssen. Konkret bedeutet dies, dass eine Wartezeit von 14 Tagen mindestens eingehalten werden muss. Weiterhin müssen die Prüfungsgebühren erneut entrichtet werden. Ratsam und den meisten Fällen notwendig ist es auch, dass eine Nachschulung durch die Fahrschule erfolgt. Technisch ist es natürlich ebenso möglich, dass sogar ein Unfall verursacht wird. Prinzipiell hat der Fahrlehrer, der auch bei einer Prüfung mitfährt, die Möglichkeit einzugreifen, nicht in jedem Fall kann auf diese Weise aber ein Unfall verhindert werden. Der Fahrschüler muss sich in einer solchen Situation allerdings keine Sorgen machen, denn in finanzieller Hinsicht ist ein Unfall für ihn kaum von Bedeutung. Die Fahrschulen sind gegen solche Schäden umfangreich versichert, so dass die Kfz-Haftpflicht der Fahrschule für die Schäden aufkommt.

Nachprüfung & Punkteabbauseminar

Auch wer schon einen Führerschein besitzt, kann sich sinnvollerweise an die Fahrschule wenden: beispielsweise um ein Punkteabbauseminar zu besuchen. Sofern sich also schon einige Punkte in Flensburg angehäuft haben, lassen sich diese durch das Absolvieren eines solchen Seminars verringern. Auch bei der sogenannten medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) kann die Fahrschule weiterhelfen. Näheres dazu in einem weiteren Artikel.

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