Rentner können ebenso wie jede andere Person in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert sein. Ebenso besteht unter Umständen aber auch die Möglichkeit einer freiwilligen Versicherung. Der wesentliche Vorteil der gesetzlichen Krankenversicherung für Senioren liegt in der Beitragssplittung zwischen Rentner und Rentenversicherer sowie in der einkommensabhängigen Berechnung der Versicherungsbeiträge. Gerade wegen des zumeist sinkenden Einkommens ist diese Form der Krankenversicherung für Senioren eine sehr gute Wahl. Damit ein Wechsel aufgrund dieses finanziellen Vorteils unterbunden werden kann, ist dieser Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung jedoch für alle Personen ab 55 Jahren nicht mehr ohne Weiteres möglich.
Berechnung der Beiträge zur privaten Krankenversicherung für Senioren
Bei einer privaten Krankenversicherung sind die Beiträge zu der Versicherung nicht vom Einkommen, sondern vom individuellen Risiko des Versicherten abhängig. Dies würde mit steigendem Alter zu enormen Beitragserhöhungen führen. Um diese Belastungen zu vermeiden, werden deshalb bereits in jungen Jahren Aufschläge erhoben und Rückstellungen gebildet. Daher besteht in der Regel ab einem bestimmten Alter keine Möglichkeit mehr, eine private Krankenversicherung für Senioren abzuschließen. Denn nur durch frühes Eintrittsalter kann sichergestellt werden, dass die Beiträge für Senioren konstant bleiben. Durch den Ausschluss bestimmter Leistungen wie zum Beispiel Krankentagegeld, die eher für Berufstätige interessant sind, lassen sich die Beiträge zudem individuell senken.