Die Dresdner Bank war eine ehemalige Aktiengesellschaft, die von 1872 bis 2009 existierte. Seit 2009 wurde sie von der Universalbank Commerzbank aufgekauft und zuvor von der Allianz SE übernommen, da vorangegangene Einigungen mit der Commerzbank und der Deutschen Bank AG scheiterten. Dennoch kann die Bank auf eine erfolgreiche Geschichte zurückschauen. Im Jahre 1872 gegründet löste sie die Privatbank Bankhaus Kaskel ab, wurde vom selben Bankhausbesitzer Kaskel neu gegründet und zählte bereits ein Jahr später als Aktiengesellschaft. Sofort fand eine Notierung an der Berliner Börse statt. Schnell stieg die Bilanzsumme des Unternehmens an und erreichte Höhen, die es bald als Großbank etablierte. Hauptsitz wurde Frankfurt am Main und das Unternehmen wuchs zur drittgrößten Bank Deutschlands heran. Als die Dresdner Bank 2009 endgültig von der Commerzbank aufgekauft wurde, konnten noch bis August 2010 einige Filialen bestehen bleiben, um den Markennamen Dresdner Bank weiterhin zu schützen. Bis heute besteht nur noch die Dresdner Filiale auf unbestimmte Zeit weiterhin.
Neue Ausrichtung und Strukturierung der Dresdner
Durch die Übernahme fand ein erheblicher Stellenabbau statt, der die immer weiter sinkenden Bilanzsummen der Commerzbank nicht aufhalten konnte. Des Weiteren wurden einige Sammlerstücke der Kunstsammlung der ehemaligen Dresdner Bank zu Rekordsummen versteigert. Auch die Bremer Bank, die zu Zeiten der Dresdner Bank von dieser übernommen wurde, ihren Namen allerdings beibehalten durfte, soll nun den Filialen der Commerzbank weichen. Einzige Erinnerung an das alte Bankunternehmen wird im neuen Symbol der Commerzbank gefunden: Eine endlos verschlungene Banderole.
Dresdner Bank: Kredit und Konto Service
Die Business-Leistungen der Bank wurden vollständig von der Commerzbank AG übernommen. Hierzu gehören ein breites (Online-) Angebot an Krediten, das klassische Girokonto, ein Festgeld- und Tagesgeldkonto sowie die Bereitstellung einer Kreditkarte. Das Service-Angebot ist umfangreich: Online-Banking, kostenlose Girokonten, Business-Lösungen und Kontowechsel-Service. Die Beratung kann in Filialen vor Ort erfolgen. In sämtlichen deutschen Großstädten wie Berlin, Hamburg, München oder Leipzig sind noch immer flächendeckend ehemalige Filialen zu finden, wobei heute nur noch die Filiale in Dresden den alten Namen trägt. Die in Dresden gegründete Bank ist und bleibt ein Aushängeschild in der deutschen Bankengeschichte, deren Name noch heute auf Überweisungsträgern beim Online-Banking zu finden ist. Die Anschrift der letzten Filiale ist der Altmarkt 7 in 01067 Dresden. In Ihrer Blütezeit hatte die Bank gut 50.000 Mitarbeiter. Die Verschmelzung mit der Commerzbank erfolgte am 11. Mai 2009, so dass das Privat- und Geschäftskundenportal ebenfalls unter einer neuen Anschrift erreichbar ist.
Commerzbank Übernahme bis 2009
Mit Beschluss vom 31. August 2008 hat die Commerzbank AG den Konzern für knapp 10 Milliarden Euro aufgekauft. Die Eingliederung in das bestehende Filialnetz der ebenfalls in Frankfurt/ Main ansässigen Bank hatte den Verlust tausender Arbeitsplätze zur Folge, der mit Filialschließungen einherging. Die Bankdaten (Kontonummern, Bankleitzahlen) der Kunden blieben jedoch erhalten. Die Bundesregierung hat sich als Aktionär am Kauf beteiligt.
Sportgemeinschaft (SG) der Dresdner-Bank AG
In Dresden, der Gründungsstadt der Bank, existiert heute noch die private Sportgemeinschaft Dresdner-Bank. Zugegeben hat die SG weniger mit Konto und Business zu tun, sie trägt jedoch weiterhin den Namen des Kreditinstitutes. Förderer sind die Commerzbank und die SQL Projekt AG. Angebote Vereinssportarten sind u. a. Fußball, Volleyball, Handball, Tennis und Tischtennis.