Amortisation

Der Begriff Amortisation wird häufig in der betrieblichen Kosten- und Leistungsrechnung verwendet. Die Amortisationsrechnung setzt Kosten und Einnahmen in ein Verhältnis und bestimmt die Amortisationszeit. Die Amortisationszeit besagt, wann eine Investition die Kosten deckt, also ab wann sie Gewinne erzielt und ermöglicht ein Vergleich verschiedener Varianten. Somit ist die Amortisation die Grundlage für viele betriebswirtschaftliche Entscheidungen. Die Amortisationszeit berechnet sich aus dem Quotienten vom Kapitaleinsatz und der Summe der jährlichen Gewinne vor Zinsen und Abschreibungen. Beim Kapitaleinsatz werden dabei sowohl die Anschaffungskosten als auch die Nebenkosten des Erwerbs berücksichtigt. Eine Bereinigung des Gewinns vor Zinsen erfolgt, um die kalkulatorischen Zinsen zu berücksichtigen. Diese Vorgehensweise wird verwendet, da jede Anschaffung mit kalkulatorischen Zinsen behaftet ist. Im Fall einer Fremdfinanzierung entstehen durch diese Zinsen. Bei einer Anschaffung aus eigenen Mitteln ist durch die Kapitalbindung keine Zinseinnahme möglich. Aufgrund der verschiedenen möglichen kalkulatorischen Zinssätze können aus der Berechnung der Amortisation unterschiedliche Ergebnisse resultieren.

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