Bagatell-Kredit

Das aus dem Französischen stammende Wort "Bagatelle" bezeichnet eine kleine, unnütze oder gar unwichtige Angelegenheit. Unnütz ist der Bagatell-Kredit sicherlich nicht, aber eben: klein. Mit Bagatell-Kredit wird also eine Art des Kredits bezeichnet, der eine bestimmte Höhe nicht übersteigt. Diese Höhe kann von Bank zu Bank variieren, in aller Regel aber wird damit die Obergrenze von 200 Euro bezeichnet. Auch wenn Banken ihre Kreditvergabe gerne stärker absichern als es der zur Verfügung gestellten Kreditsumme entspricht: Für den Bagatell-Kredit legen Banken normalerweise wesentlich geringere Anforderungen fest. Ein aktueller Lohn- oder Gehaltsnachweis reicht oft genug aus, um in den Genuss des kleinen Kredits zu kommen. Andererseits ist die Existenz eines geregelten Nachweises nicht notwendigerweise auch die Garantie, dass der Antragssteller seinen Kredit erhält: Seine persönliche Bonität wird immer eine Rolle spielen (es darf kein Schufa-Eintrag vorliegen). Ein Bagatell-Kredit wird zumeist für Anschaffungen bis zu diesem Finanzierungsrahmen benötigt; die nächsthöhere Stufe nennt man Kleinkredit.

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