Die Veränderungen in der gesetzlichen Krankenversicherung, die Einführung des Gesundheitsfonds und der damit verbundene Rekordbeitrag sorgen für eine rege Nachfrage bei der privaten Krankenversicherung. Denn wer derzeit freiwillig gesetzlich versichert ist, denkt intensiv über einen Wechsel nach. Wer sich dafür entscheidet, profitiert von stabilen Beiträgen und kann ein Leben lang auf gute Leistungen vertrauen. Ende diesen Monat werden die meisten Versicherten nicht schlecht staunen, dann wird nämlich der Beitrag zum Gesundheitsfonds zum ersten Mal vom Lohn abgezogen. In 90 Prozent der Fälle bedeutet das, dass vom Brutto noch weniger übrig bleibt. Und dabei haben sich die Leistungen noch nicht einmal verbessert.
Für den Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung gelten je nach Beschäftigungsart unterschiedliche Rahmenbedingungen. Entscheidend bei Arbeitnehmern ist das Brutto-Jahresarbeitsentgelt der letzten drei Kalenderjahre. Es muss in diesem Zeitraum über der Jahresarbeitsentgeltgrenze von aktuell 48.600 Euro gelegen haben - erst dann steht es den Beschäftigten frei, sich privat zu versichern. Auch Selbständige und Beamte können von den Vorteilen der Privaten Krankenversicherung profitieren. Für diesen Personenkreis gilt keine Einkommensgrenze.
Gründe für den Wechsel in die private Krankenversicherung gibt es viele. Wer sich dafür entscheidet, profitiert von garantierten Leistungen. Diese dürfen nicht gekürzt oder sogar gestrichen werden. Daher können privat Versicherte ein Leben lang auf die Leistungsgarantie vertrauen. Bei der Auswahl des Versicherers sollte auf die finanzielle Qualität geachtet werden. Wer ab 2009 neu in die PKV wechselt, kann bei einem späteren Wechsel des Anbieters, Teile der Altersrückstellungen mitnehmen.