Bußgeldbescheide sind das markante Merkmal, mit denen Verkehrsteilnehmer konfrontiert werden, wenn sie gegen die Straßenverkehrsordnung als tragende Säule im Verkehrsrecht verstoßen. Während ein berechtigter Strafzettel für falsches Parken in Höhe von zehn Euro wohl jeder zahlt, lohnt es sich, bei höheren Bußgeldern genau hinzusehen. So kann das auferlegte Bußgeld für eine Überschreitung der Geschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften bis zu 600 Euro betragen, innerhalb sogar bis zu 680 Euro. Im Zweifel, ob der Bescheid richtig ist, kann der Gang zum Rechtsanwalt Klärung und manchmal sogar die Ersparnis des Bußgeldes bringen.
Besonders häufig wird der Anwalt für Verkehrsrecht aufgesucht, wenn der Führerscheinentzug droht. Hierfür gibt es im Grunde zwei Möglichkeiten: Entweder handelt es sich um einen gravierenden Verstoß gegen das Verkehrsrecht wie das Fahren unter Einfluss von Drogen, das zum sofortigen Entzug der Fahrerlaubnis führt. Oder aber haben mehrere Verstöße das Punktekonto des Verkehrsteilnehmers so belastet, dass die Summe von acht Punkten erreicht ist, ab der ebenfalls der Führerschein eingezogen wird. Konkret bedeuten Bußgeldverfahren also nicht nur mitunter erhebliche finanzielle Einbußen. Sie führen über den Führerscheinentzug bei wiederholten oder drastischen Tatbeständen auch zu einem deutlich spürbaren Verlust an Lebensqualität. Besonders fällt dies ins Gewicht, wenn der Führerschein beruflich unbedingt benötigt wird. Diese Härtefälle oder jede Form von Zweifel an der Richtigkeit der Ordnungswidrigkeit und ihrer Sanktionierung machen unter Umständen den Gang zum Anwalt für Verkehrsrecht sinnvoll.