Brandversicherungswert

Der Brandversicherungswert bestimmt den Gebäudewert eines Hauses für eine Gebäudesachversicherung und damit die Versicherungssumme und die Prämie, die der Versicherungsnehmer zahlen muss, um im Schadensfall abgesichert zu sein. Er ist Bestandteil des Versicherungsvertrages und sollte jährlich dynamisch erhöht werden, um eine Unterversicherung zu vermeiden. Der Brandversicherungswert zeigt die Geldsumme an, die Versicherung bei einer Zerstörung des Gebäudes durch einen Brand für einen Wiederaufbau zur Verfügung stellt. Aber auch Sturm-, Blitz- oder Wasserschäden sind in der Gebäudesachversicherung mitversichert. Der Brandversicherungswert ist nicht mit dem aktuellen Marktwert identisch, sondern ist für die Schadensregulierung wichtig. Versicherungen ermitteln diesen Wert mit einer etwas komplizierten Berechnung. Zunächst wird die Versicherungssumme des Gebäudes im Jahre 1914 festgestellt. Dabei ist es irrelevant, ob das Gebäude tatsächlich schon damals bestand. Der festgestellte Wert wird anschließend mit der regelmäßig von den Versicherungen herausgegebenen Baukostenrichtzahl multipliziert. Auf diese Weise wird der Versicherungswert an die heutigen Verhältnisse angepasst.

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