Nettorentenniveau

Das Nettorentenniveau ist ein von dem Gesetzgeber festgelegter Begriff, mit welchem die Versorgung des durchschnittlichen Rentners mit dem durchschnittlichen Verdienst sämtlicher Arbeitnehmer gegenüberstellt werden kann. Das Nettorentenniveau stellt so einen Rechenwert dar, um die Renten mit dem jeweils aktuellen Verdienst vergleichen zu können. Für eine Berechnung von dem Nettorentenniveau werden die Daten von dem sogenannten Eckrentner genutzt. Unter dem Eckrentner wird ein beispielhafter Rentenbezieher bezeichnet, welcher insgesamt 45 Jahre lang Beiträge zu der gesetzlichen Rentenversicherung eingezahlt hat und welcher zudem im Laufe des Arbeitslebens stets über das jeweils aktuelle durchschnittliche Einkommen verfügen konnte. Den Daten dieses Eckrentners werden die jeweils aktuellen Werte des Nettodurchschnittsverdienstes aller Beschäftigten in Deutschland gegenübergestellt. Durch das Verfahren der nachgelagerten Besteuerung der Renten (der schrittweisen Rentenbesteuerung) wird das Nettorentenniveau jedes Jahr anders ausfallen. Das Nettorentenniveau versteht sich dabei als Rentenniveau vor dem Abzug der Steuern. Die Beiträge zu der Sozialversicherung wurden dabei jedoch bereits abgezogen.