ZÜRS Ge­fahren­zonen

Die Abkürzung ZÜRS (oder auch ZÜRS Geo) steht in der Gebäudeversicherung für das "Zonierungssystem für Überschwemmungen, Rückstau und Starkregen" des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). In diesem System sind sämtliche Regionen in Deutschland in vier Gefahrenzonen eingeteilt.

Die ZÜRS Gefahrenzonen sind für den Bereich der Elementarversicherung wichtig und geben dort das Überschwemmungsrisiko an. Die Elementarschadenversicherung als Ergänzung der Wohngebäudeversicherung deckt Schäden ab, die durch die Naturereignisse Überschwemmungen, Erdbeben, Lawinen und Vulkanausbrüche entstehen. Die ZÜRS-Einteilung kennt insgesamt vier Klassen, die jeweils ein unterschiedlich hohes Risiko für Überschwemmungen bezeichnen: je größer das Risiko der Elementargefahren, desto höher die ZÜRS Geo Klasse.

Überblick: Das bedeuten die vier ZÜRS Zonen

  • ZÜRS Zone 1: Im jeweiligen Gebiet tritt Hochwasser alle 200 Jahre oder seltener auf.
  • ZÜRS Zone 2: Im entsprechenden Gebiet ist Hochwasser statistisch gesehen alle 100 - 200 Jahre zu erwarten.
  • ZÜRS Zone 3: Die ZÜRS-Gefahrenklasse 3 bedeutet, dass im entsprechenden Gebiet alle 10 - 50 Jahre mit einem Hochwasser zu rechnen ist.
  • ZÜRS Zone 4: höchste Risikoklasse; im entsprechenden Gebiet tritt alle 10 Jahre oder öfter ein Hochwasser auf.

In Deutschland sind Zone 3 und Zone 4 relativ selten. Nur rund 1,7 % des Gebäudebestands liegen in diesen Zonen). Rund 7,4 % der Gebäude in Deutschland liegen in Zone 2. Alle übrigen Gebäude werden Zone 1 zugeordnet. Nord- und Ostseeinseln sind dabei aber nicht berücksichtigt. Für das ZÜRS Geo System wurde der Gesamtverband Deutscher Versicherer mit dem ESRI Award ausgezeichnet.

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